Was ist Resilienzcoaching?
Coaching ist ein lösungsorientiertes Verfahren zur Begleitung von Menschen. Ziel ist es, dem Klienten ein Optionen und Werkzeuge zu geben um sein Verhalten und seine Wahrnehmung zu verändern und selbstständig zu verbessern.
Der Begriff „Coach“ leitet sich aus dem englischen Wort „Kutscher“ ab und beschreibt damit eine Person, die jemanden auf schnellem Weg von einem Ort zum anderen bringt, sicher zu seinem Ziel begleitet.
Beim Coaching werden individuelle Potentiale aktiviert um Kompetenzen und persönliche Ressourcen greifbar zu machen. Damit kann der Klient eine zukunftsgerichtete und wertstiftende Entwicklung wiederaufnehmen und verstärken. Die individuelle Begleitung unterstützt den Klienten bei der Bewältigung von Problemen und Krisen, vor allem aber auch bei der Erreichung seiner Ziele.
Beim Coaching steht die Einzigartigkeit des menschlichen Individuums im Mittelpunkt. Wie wir unsere Realität erleben hängt stark davon ab, wie sehr es uns gelingt, unser Leben sinnstiftend zu gestalten und unsere Kompetenzen eigenständig zu entwickeln. Um dies unterstützen zu können, beziehe ich als Coach die Umwelt, Fähigkeiten und Ressourcen aber auch Glaubenssätze meiner Klienten in meine Arbeit ein.
Im Wesentlichen besteht ein Coaching aus Fragestellungen, Gesprächen und Zuhören, wobei dies ein grundlegendes Unterscheidungsmerkmal zu anderen Beratungsformen darstellt. Coaching grenzt sich von Fachberatung, Training, Consulting oder Strategieberatung ab, da all diese Ansätze bestimmte Inhalte oder Vorgehensweisen vermitteln und der Klient eine passive Rolle einnimmt. So auch bei der Psychotherapie, bei welcher der Therapeut Ziele, Formen und Dauer der Behandlung festlegt.
Das dem Coaching zugrundliegende Prozessverständnis kann in sechs Aspekten festgehalten werden:
1. Es gibt keine Wahrheit, sondern nur Wirklichkeitskonstruktionen
Wie weit bin ich mir über meine individuellen Wahrnehmungen bewusst? Kann ich mir eingestehen, dass auch ich Fehler mache, nicht weiter weiß?
2. Veränderung ist nur dann positiv, wenn sich diese auch lohnt
Wofür soll sich etwas ändern? Was möchte ich erreichen, was tut mir gut?
3. Dinge, die nicht funktionieren, müssen verändert werden
Persönlicher Weiterentwicklung und Flexibilität für ein gelingendes Leben.
4. So einfach wie möglich, so komplex wie unbedingt notwendig
Oder auch: „Perfekt ist etwas dann, wenn man nichts mehr weglassen kann.“
5. Die Wirkung der Vergangenheit wird durch die Gestaltung der Gegenwart bestimmt
Welche Bedeutung gebe Erlebnissen, Traumata und Erfahrungen aus der Vergangenheit? Aufbau und Erleben von Lebensqualität und Bewältigung vergangener Problemsituationen können in der Gegenwart bewerkstelligt werden.
6. Die besten Lösungen entstehen durch Autonomie. Jene Elemente mit der größten Flexibilität und Autonomie – also mit den meisten Wahlmöglichkeiten – haben die besten Chancen zu Anpassung und Weiterentwicklung. Dieses Prinzip wurde aus der Kybernetik übernommen.